Archiv der Kategorie: LFGR

Fanprojekt München: SPENDENAKTION FÜR DIE PHILIPPINEN – helft mit!

SPENDENAKTION FÜR DIE PHILIPPINEN
gemeinsam mit dem Fanrat des TSV 1860 München.

Liebe Löwenfans und Freunde,

das Fanprojekt München hat Kontakt zu einem Mitarbeiter der Stiftung justiceF, welche auf den Philippinen tätig ist. Daher hat uns ein Spendenaufruf für die Flutopfer auf den Philippinen erreicht.

Spendenboxen stehen am Streetworkbus, am Fanratstand und im Fanraum.

Für die Soforthilfe ist uns jede finanzielle Unterstützung sehr willkommen.
Wenn Ihr helfen könnt und wollt, überweist uns gerne eine Spende auf folgendes Konto:

justiceF
Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ: 37020500
Konto-Nr. 8239000
Verwendungszweck: Philippinen

Danke für die Unterstützung!

Christoph Diekmann, Christine Idems, Ulrike Wiegelmann
(Vorstand der Stiftung justiceF, 12.11.2013)

Für lebendige Gedenkkultur – Gegen Diskriminierung. 10. Erinnerungstag im Fußball

Die Initiative „! Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ lädt zu ihrem 10jährigen Bestehen nach Frankfurt ein. Unter dem Titel „Für lebendige Erinnerungskultur – Gegen Diskriminierung“ werden vom 10. bis 12. Januar 2014 in neun Gesprächsforen und auf drei Plenumsveranstaltungen hochaktuelle Themen des Fußballs und der Zivilgesellschaft diskutiert.

Musikalische Unterhaltung bieten Esther Bejarano (Mitglied des sogenannten „Auschwitz-Orchesters“) mit der Band Microphone Mafia und die Freunde von „Music for Goals“ aus München.
Schirmherr der Veranstaltung ist Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden.

Stattfinden wird die „Versammlung“ in der Commerzbank-Arena und beim Landessportbund Hessen. Unterkunft und Verpflegung im Veranstaltungshotel (siehe Anmeldebogen) sind für die Teilnehmer/-innen kostenfrei. Die Kosten für An- und Abreise tragen die Teilnehmer/-innen selbst. Anmeldungen sind bis 7. Dezember 2013 möglich.

Die Löwenfans gegen Rechts unterstützen seit Beginn an die Initiative „! Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ und sind auch bei der Jubiläumsveranstaltung mit an Bord des Orga-Teams. Wir würden uns besonders freuen, wenn viele Löwen den Weg nach Frankfurt finden. Es erwarten Euch wirklich tolle und interessante Veranstaltungen – und viele nette Leute zum Plaudern und Feiern.

Die Einladung, das vollständige Programm und den Anmeldebogen findet Ihr hier:
Einladung – ! Nie wieder – Versammlung 10.-12. Januar 2014
Programm – ! Nie wieder – Versammlung 10.-12. Januar 2014
Anmeldebogen – ! Nie wieder – Versammlung 10.-12. Januar 2014

Toller Erfolg unserer Veranstaltungen gegen Homophobie im Fußball

Die im Rahmen der FARE Aktionswochen 2013 (initiiert vom Netzwerk „FARE – football against racism in Europe“) Ende Oktober durchgeführte Veranstaltungsreihe der Löwenfans gegen Rechts zum Thema „Homosexualität und Homophobie im Fußball“ war ein voller Erfolg.

Insgesamt kamen über 200 Besucher zu den Veranstaltungen. Das größte Interesse zog die Podiumsdiskussion an, die von über 70 Gästen besucht wurde.
Unter den Gästen waren zahlreiche Fußballfans des TSV 1860 München und des FC Bayern München sowie viele Mitglieder der schwul-lesbischen Szene in München.
Zudem kamen vom TSV 1860 München Vize-Präsident Heinz Schmidt, Sportdirektor Florian Hinterberger, Cheftrainer Friedhelm Funkel und Pressesprecherin Lil Zercher. Der Vize-Präsident des Bayerischen Landessport-Verbandes, Otto Marchner, nahm an der Lesung von Ronny Blaschke teil und zeigte sich sehr interessiert an der Thematik.

Wertvoll einzuschätzen ist die Diskussion in der Fanszene des TSV 1860 München, die durch die Veranstaltungen und die Ankündigung im Löwenforum in Gang gesetzt wurde.

Die Münchner Presse informierte umfangreich über unsere Veranstaltungen und brachte auch weiterführende Berichte zur Thematik.
So machte die Süddeutsche Zeitung „Homophobie im Sport“ zum Thema des Tages im Regionalteil am 23.10.2013 und veröffentlichte dazu auf einer ganzen Seite ein ausführliches Interview mit Rainer Schweyer von den Streetboys München, einen Bericht über die Ausstellung sowie einen Artikel über die Löwenfans gegen Rechts.
Der Münchner Merkur brachte in der Wochenendausgabe vom 26./27.10.2013 einen längeren Artikel zu Homophobie im Fußball (siehe unten). Auch die Münchner Wochenanzeiger, die tz und die AbendzeitungOnline kündigten unsere Veranstaltungen mit Fotos an.

Der TSV 1860 München hat den Löwenfans gegen Rechts seine Unterstützung zugesagt. In der kommenden Ausgabe der Stadionzeitung soll ein Artikel erscheinen (online hier).
Friedhelm Funkel und Florian Hinterberger zeigten sich sehr interessiert für das Thema und werden sicherlich in den Verein Informationen mitnehmen und ihre Kollegen sensibilisieren.
Der Vize-Präsident des TSV 1860 München, Heinz Schmidt, erklärte zudem, dass der TSV 1860 München in Kürze die „Berliner Erklärung“ unterzeichnen wolle.

Otto Marchner sagte bei seinem Besuch zu, dass der Bayerische Landes-Sportverband sich Gedanken machen will, die Thematik „Homosexualität und Homophobie im Sport“ aufzunehmen und hierzu Aktionen zu planen.

Bedeutend für den großen Erfolg der Veranstaltungen und auch für die weiterführende Arbeit war bzw. ist das geknüpfte Netzwerk aus lokalen und überregionalen Initiativen und Vereinen. Hier werden sicherlich noch weitere gemeinsame Projekte entstehen.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Stadt München, die Münchner Regenbogen-Stiftung, die DFB-Kultur-Stiftung sowie die Hacker-Pschorr-Brauerei, die uns finanziell bzw. mit Getränken großzügig unterstützten und die Veranstaltungen erst möglich machten.

Funkel_und_Hinterberger_bei_den_LfgR P1080363
P1080366 P1080380
2013-10-30 20_33_06 FK2G9247 2013-10-30 20_25_05 FK2G9242
2013-10-30 20_08_47 FK2G9205 2013-10-30 22_34_50 FK2G9275
Merkur_131026_Löwenfans gegen Homophobie Artikel Sechzger Homophobie klein

Filmabende im Farbenladen

Am Wochenende (Freitag bis Sonntag) zeigen wir im Farbenladen jeweils um 18.60 Uhr eine der Dokumentationen von Aljoscha Pause zu „Homosexualität im Fußball“:

Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr
Filmvorführung: „Das große Tabu. Homosexualität & Fußball“
Film von Aljoscha Pause, 2008

Samstag, 26. Oktober, 19 Uhr
Filmvorführung: „Tabubruch. Der neue Weg von Homosexualität im Fußball“
Film von Aljoscha Pause, 2009

Sonntag, 27. Oktober, 19 Uhr
Filmvorführung: „Fußball ist alles. Auch schwul“

Film von Aljoscha Pause, 2011

Für seine beiden Filme zu „Homosexualität und Fußball“ wurde Aljoscha Pause 2010 in der Rubrik „Information & Kultur/Spezial“ mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. 2010 erhielt er zudem für „Tabubruch – Der neue Weg von Homosexualität im Fußball“ den Alternativen Medienpreis.

FARE Aktionswochen 2013: „Homosexualität und Homophobie im Fußball“

flyer_vorder flyer_rueck
Im Rahmen der FARE Aktionswochen 2013 (organisiert vom Netzwerk „Football Against Racism in Europe“) widmen sich die Löwenfans gegen Rechts Ende Oktober dem Thema „Homosexualität und Homophobie im Fußball“. Mit der Veranstaltungsreihe wollen wir für das Tabuthema „Homosexualität im Fußball“ sensibilisieren, wollen dazu homosexuelle Sportler vorstellen, wollen Formen der Diskriminierung gegenüber sexuellen Minderheiten im Sport aufzeigen und wollen Fußballfans, aber auch alle anderen Menschen, auffordern aktiv gegen Homophobie einzutreten. Denn es gibt wohl kaum einen Bereich der Gesellschaft, in welchem die Teilnahme Homosexueller so unnormal erscheint wie im Männerfußball. Homophobe und sexistische Verhaltensmuster sind in den Fußballstadien Deutschlands stark präsent, und der Gebrauch des Wortes „schwul“ als Schimpfwort bzw. Beleidigung dort ist gang und gäbe.

Programm:

22. bis 30. Oktober, Öffnungszeiten täglich von 16 Uhr bis 22 Uhr
Ausstellung „Gegen die Regeln – Lesben und Schwule im Sport“
Die Wanderausstellung der European Gay & Lesbian Sport Federation (EGLSF) porträtiert berühmte und weniger bekannte homosexuelle Sportlerinnen und Sportler (u.a. Amelie Mauresmo, Billie Jean King, Greg Louganis, John Blankenstein, Judith Arndt, Justin Fashanu, Marcus Urban und Martina Navratilova) und informiert über die vielfältigen Diskriminierungen, mit denen Schwule und Lesben im Sport leben – aber auch über die große Chance, die der Sport ihnen bietet, ihr Leben selbstbewusst zu gestalten.

Donnerstag, 24. Oktober, 19 Uhr
Lesung: „Seitenwechsel. Coming out beim Fußball“ mit Tanja Walther-Ahrens (ehem. Bundesliga-Fußballspielerin, Delegierte der EGLSF bei FARE, ausgezeichnet mit Tolerantia-Preis 2008, Mitglied der DFB-Kommission für Nachhaltigkeit)

Montag, 28. Oktober, 19 Uhr
Podiumsdiskussion: „Homosexualität und Homophobie bei Fußballfans“
u.a. mit Vertretern der „Fußballfans gegen Homophobie“, der Queer Football Fanclubs (QFF), von BAFF und den MonacoQueers

Mittwoch, 30. Oktober, 19 Uhr
Lesung und Vortrag: Ronny Blaschke (Sportjournalist, Ehrenpreisträger Julius Hirsch 2013) liest aus seinem Buch „Versteckspieler“ und geht dabei ausführlich auf das journalistische Versagen bezüglich Homosexualität im Sport ein.

Ort für alle Veranstaltungen: Feierwerk Farbenladen, Hansastraße 31, 81373 München (www.feierwerk.de)

Unsere Partner sind:
FARE (Football Against Racism in Europe)
BAFF (Bündnis Aktiver Fußballfans)
QFF (Queer Football Fanclubs)
Fanprojekt München
Streetboys Team München e.V.
Queerpass Bayern
MonacoQueers
Fußballfans gegen Homophobie

Fußballfans fordern Kennzeichnungpflicht für die Polizei

1294515_509758965767846_1123056293_o

27.8.2013
Pressemitteilung der „Initiative für eine transparente und bürgerfreundliche Polizei“

„Fußballfans aus ganz Bayern fordern gemeinsam die Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte

Über alle sportlichen Rivalitäten hinweg und in noch nie da gewesener Einigkeit fordern die Fanszenen des TSV 1860 München und des FC Bayern München, der SpVgg Greuther Fürth und des 1. FC Nürnberg, des FC Augsburg und des FC Ingolstadt 04 sowie die Anhänger der Traditionsvereine der dritten Bundesliga und der Regionalliga Bayern am kommenden Spieltag in allen Stadien lautstark und auf Spruchbändern die Einführung der Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte in geschlossenen Einheiten.

Zwei Wochen vor der Landtagswahl wird der Politik deutlich gemacht werden, dass die Fans aus ganz Bayern den Einsatz von weder durch Namen noch durch Nummern identifizier- und individualisierbarer Polizisten nicht länger hinnehmen werden.

Rund um Fußballspiele kam und kommt es häufig zu solchem Fehlverhalten geschlossener Einheiten. Ohne tatsächliche oder auch nur vermeintliche Rechtfertigungsgründe seitens der Polizei erfolgte Einsätze von Schlagstöcken und Pfefferspray gegen Fußballfans durch das Unterstützungskommando (USK) wie beim Pokalspiel der Spielvereinigung Fürth gegen den FC Bayern im Jahre 2010 oder beim kleinen Lokalderby zwischen den Bayern und 1860 in München im Jahre 2007 seien hier als Beispiele genannt. Nicht nur in diesen beiden Fällen scheiterte die juristische Aufarbeitung der für die Staatsanwaltschaft zweifelsfrei nachgewiesenen Straftaten und Körperverletzungen durch Polizeibeamte allein daran, dass die Täter uniformiert, behelmt und somit quasi „vermummt“ und durch keinerlei Unterscheidungsmerkmal gekennzeichnet zu Werke gehen konnten.

Abhilfe schaffen kann hier die obligatorische Kennzeichnung von Polizisten im Einsatz durch große, gut lesbare Zahlenkombinationen, wie sie die „Initiative für eine transparente und bürgerfreundliche Polizei“ schon seit längerem fordert.

Eine solche Kennzeichnungspflicht ist in den meisten europäischen Ländern und in anderen deutschen Bundesländern bereits Standard und wird sowohl vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als auch von den für Menschenrechtsfragen zuständigen Kommissaren der EU und der UN vorgeschrieben.

Das bayerische Innenministerium verweigert sich allerdings ebenso wie die Polizeigewerkschaften einer solchen Kennzeichnungspflicht schon seit vielen Jahren ohne jedes nachvollziehbare Gegenargument.“

Bericht von der „Football Fans v Homophobia Conference“ in Manchester

Am Samstag, dem 17. August 2013, fand in Manchester die erste internationale Fankonferenz zum Thema Homophobie statt. Etwa 120 Fußballfans, homo- und transsexuelle Aktivistinnen und Aktivisten, Wissenschaftler und Mitglieder von Organisationen aus 29 Ländern – darunter Brasilien, Russland, Norwegen, Polen, England und Deutschland – nahmen daran teil.

Ziel der Konferenz, die vom internationalen Anti-Diskriminierungs-Netzwerk FARE sowie von der britischen Kampagne „Football v Homophobia“ organisiert wurde, war es, Verbände, Vereine und Verwaltungen dazu aufzurufen Vorurteile und Ausgrenzung im Sport europaweit zu bekämpfen und sich gemeinsam Strategien und Maßnahmen für den Kampf gegen Homophobie zu überlegen.

Als Vertreterin der Löwenfans gegen Rechts, die sich nicht nur gegen Rechtsextremismus, sondern gegen jede Form der Diskriminierung einsetzen, habe ich die Einladung von FARE gerne angenommen und konnte mich nicht nur inhaltlich weiterbilden, sondern auch viele tolle und interessante Menschen kennenlernen und Freundschaften knüpfen bzw. vertiefen. Die mitgebrachten LfgR-Aufkleber und Löwenmüter fanden großen Anklang.

Am Freitagabend hatten wir zunächst einen Empfang beim Bürgermeister im Rathaus von Manchester, welches zur Pride Week 2013 mit der Regebogenflagge geschmückt war. Der freundliche englische Ansager (richtig klassisch mit Stock) hat mir danach sogar noch eine kleine Exklusivtour durch das Rathaus gegeben, bei der ich unter anderem gelernt habe, dass die Symbole Manchesters – die Bienen und die Blumen – auf den Fleiß der Arbeiter einerseits und auf die Baumwollfabrikation in Manchester andererseits Bezug nehmen.

Abends lernten wir uns bei dem ein oder anderen Drink in der Taurus Bar in der Canal Street – mitten im pulsierenden Regenbogenviertel Manchesters – kennen bzw. freuten uns über eine erneute Begegnung. Manchester hat eine sehr große Gay-Community und traditionell den meist besuchten Pride in England, der am kommenden Wochenende stattfinden sollte.

Samstags fand der Kongress selbst statt: Zunächst gab es vier interessante Begrüßungsreden, davon eine vom Leiter der Abteilung „Social Responsibility“ bei der UEFA, Patrick Gasser. Dieser wurde anschließend mehrfach zu den bevorstehenden Großereignissen in Russland und Qatar angesprochen – Länder, in denen Homosexualität nicht nur tabuisiert, sondern homosexuelle Handlungen auch bestraft werden können. Da die Ereignisse (Fußball-WM und Olympische Spiele) allerdings nicht in den Bereich der UEFA fallen, wollte Patrick Gasser sich nicht weiter äußern. Nach den Einführungsreden konnte jeder an zwei (von vier angebotenen) Workshops teilnehmen. Ich hatte mich für „International Campaigning Against Homphobia“ und „Innovative Campaigning“ entschieden; die anderen beiden Workshops waren zu „LGBT Fans Groups“ bzw. „Football v Transphobia: The experience of transgender fans“. Im ersten Workshop wurden die Initiativen „Fußballfans gegen Homphobie“, „Les Dégommeuses“ (Frankreich) und „Homofobia sem Homofobia“ (Brasilien) vorgestellt, bevor ein Erfahrungs- bzw. Meinungsaustausch stattfand. Im zweiten Workshop wurden eine von der EGLSF (European Gay and Lesbian Sport Federation) entwickelten Mobilphone-App für Kinder vorgestellt, die sich gegen Homophobie im Sport richtet, und die Pride Houses vorgestellt. Anschließend haben wir uns in Kleingruppen neue Möglichkeiten für Kampagnen überlegt.

Nach einer Podiumsdiskussion zum Thema „Repression vs. Erziehung“ ließen wir am Abend auf der sogenannten „Curry Mile“ die Konferenz bei reichlich gutem asiatischen Essen ausklingen. Viele sind noch weiter feiern gegangen, ich selbst war aber zu müde und hab mich im Studentenwohnheim, wo wir untergebracht waren, schlafen gelegt. Daher war ich fit genug, am Sonntagmorgen nach Old Trafford zu fahren und mit Teddy Sheringham und Paul Solskjaer den Champions League Sieg 1999 zu bejubeln.

Mehr Infos unter http://www.farenet.org/ sowie unter http://www.footballvhomophobia.com/conference/

Steffi Dilba

Banner Rathaus
Konferenz Old Trafford

Löwenfans bei der Mondiali Antirazzisti 2013

Anfang Juli waren wir gemeinsam mit unseren Freunden von den Giasinga Buam und der Münchner Freiheit nach Italien unterwegs: Genauer gesagt nach Castelfranco Emilia bei Modena, zur Mondiali Antirazzisti, um uns mit Fußballfans aus der ganzen Welt auszutauschen, gemeinsam zu feiern und natürlich, um mit unserer eigenen Mannschaft am großen Fußballturnier teilzunehmen.

Begleitend zum Turnier hatten die Veranstalter „UISP- UISP Sport per Tutti“ und Progetto Ultrà zusammen mit zahlreichen freiwilligen Helfer ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: Auf dem „Festivalgelände“ boten sie ihren Gästen Vorträge, Konzerte und mit der „Piazza Antirazzista“ Präsentationsflächen, um allen Gruppen die Möglichkeit zu geben, die Situation bei ihren Vereinen sowie ihre jeweilige Arbeit vorzustellen.

Gleich am ersten Turniertag nahmen einige aus unserer Gruppe an dem Angebot teil, nach Bologna zu fahren und dort in einer dreistündigen Stadtführung über die Geschichte Bolognas insbesondere während des 2. Weltkriegs zu erfahren: Nach der Kapitulation Italiens am 8. September 1943 formten sich in Bologna verschiedene Partisanengruppen, welche sowohl gegen die deutsche Belagerung als auch gegen die noch aktiven italienischen faschistischen Kräfte in der Stadt kämpften. Wir besichtigten hier bedeutende Stätten der Straßenkämpfe und erfuhren, dass diese Kämpfe deshalb speziell waren, da die Partisanen ansonsten in der Regel nur auf dem Land aktiv waren. Ebenso lernten wir über die Rolle der Frauen im Partisanenkampf (als Kuriere kam ihnen eine besondere Rolle zu) und über das Schicksal der jüdischen Einwohner in Bologna.

Zwischen den Spielen, die auf drei Tage verteilt waren, blieb uns außerdem genug Zeit, um uns zu regenerieren, Schals und Pins mit anderen Fangruppen zu tauschen und das Fansein original italienisch zu zelebrieren: Am meisten Anklang fand hierbei der Borghetti, Produzent von erlesenem Kaffee-Likör seit 1860 (und Dinge, die es seitdem gibt, können ja bekanntlich so schlecht nicht sein).

Allerdings sollte man (vielleicht auch deshalb) unserem Fußballteam nachsehen, dass es trotz aufopferndem Einsatz in der brütenden Hitze Italiens nach der Vorrunde aus dem Turnier ausgeschieden ist. Dennoch sind wir nicht ganz mit leeren Händen zurück nach München gefahren: Die Löwenfans gegen Rechts haben den Preis für „die schönste und aufschlussreichste Präsentation in der Piazza Antirazzista“ gewonnen!

Was uns gefallen hat: Das musikalische und kulturelle Programm und die friedliche und freundschaftliche Atmosphäre auf und neben dem Platz.

Was uns nicht gefällt: Dass die Mondiali aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten jedes Jahr ums Weiterbestehen kämpfen muss.
Mondiali_viertes SpielMondiali_Auswechselbank Mondiali_Tafeln

Mondiali_Bologna_Team Blau Mondiali_Sonnenuntergang

Nazis raus! 60er-Fans setzen ein Zeichen für eine bunte Kurve

„Hautfarbe und Herkunft kann man sich nicht aussuchen.
Aber man kann entscheiden, ob man ein Arschloch ist oder nicht.“

Und dies taten die Fans in der Stehhalle des Grünwalderstadions. Sie skandierten „Nazis raus“ und entschieden sich für das Richtige.
Uns Löwenfans gegen Rechts macht es froh zu sehen, dass die Mehrheit der Fans keine Kompromisse mehr macht.

„Kein Fußball den Faschisten! – Gegen Diskriminierung und Gewalt beim TSV 1860.“

http://www.tz-online.de/sport/tsv-1860/ … 26333.html

Sechzgerfest am 10. August 2013 am Trainingsgelände

Von Fans für Fans: PRO1860 veranstaltet das „Sechzgerfest“ am 10. August am Trainingsgelände des TSV 1860. Bitte teilen und weitersagen!

…. und natürlich zahlreich erscheinen.

Die Löwenfans gegen Rechts werden wieder im Pavillion „Fahnen malen“ für Kinder anbieten.

Wir sehen uns dort!

20 Jahre BAFF – Feier von 6. bis 8. September in Oer-Erkenschwick

Das Bündnis aktiver Fußballfans (BAFF) feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. Dieses Ereignis wird vom 6. bis zum 8. September im Salvador-Allende-Haus in Oer-Erkenschwick (www.allende-haus.de) gefeiert. Hierzu sind alle interessierten Fußballfans herzlich eingeladen!

Am Samstag finden interessante Vorträge zu aktuellen Themen statt, die in Workshops diskutieren werden. Abends gibt es eine große BAFF-Gala mit Live-Konzerten und Showeinlagen! Zum Abschluss des Wochenendes starten wir am Sonntag noch ein kleines Fun-Fußballturnier.

Die Kosten (inkl. 2 Übernachtungen im 2- bzw. 3-Bettzimmer & allen Mahlzeiten) betragen 80€. Für alle, die wenig Geld haben, aber trotzdem kommen wollen, gibt es einen ermäßigten Preis von 50€. Eine Anmeldung ist bis zum 15. August 2013 möglich.

Mehr Infos unter www.aktive-fans.de.

20 Jahre BAFF_Einladung120 Jahre BAFF_Einladung2

Nächster Stammtisch am 13. August

Der nächste Stammtisch der Löwenfans gegen Rechts findet am Dienstag, dem 13. August 2013, ab 18.60 Uhr im Fanheim statt. Wir haben den Stammtisch um eine Woche verschoben, weil wir am 6. August um 20.15 Uhr unsere kleinen Löwen im Grünwalder Stadion beim Derby anfeuern wollen.
Unser Sommer-Stammtisch im August ist traditionell ein lockerer, offener Stammtisch ohne Tagesordnung und strenge Rednerlisten, dafür mit umso mehr Zeit für Gespräche, Diskussionen und gegenseitiges Kennenlernen. Daher würden wir uns besonders freuen, wenn ihr an diesem Tag vorbeikommt – wir werden auch extra zu diesem Anlass für Speis und Trank Sorgen.
Bis dahin, auf die Löwen!

Mondiali Antirazzisti 2013 – endlich auch mit den Löwenfans gegen Rechts

Seit vielen Jahren überlegen wir, zur Mondiali Antirazzisti zu fahren – mit eigenem Fußballteam. In diesem Jahr endich klappt es und wir werden mit mehreren Autos in die Nähe von Modena (ganz genau: Bosco Albergati – Castelfranco Emilia) fahren.

2012: Im letzten Jahr nahmen 190 Fußballteams, 24 Basketballteams, 24 Volleyballteams, 6 Rugbyteams, 6 Cricketteams und zum ersten Mal 4 Softballteams teil. 6.000 Menschen aus der Region und den mitgereisten Fans waren täglich auf dem Veranstaltungsgelände.

2013: Löwinnen und Löwen des TSV 1860 (Giasinga Buam, LFGR und sonstige Unorganisierte) werden an der antirassistischen Fanweltmeisterschaft teilnehmen und versuchen, eine bestmögliche Platzierung beim Turnier zu erreichen. Neben dem Sportlichen sind Gespräche, Informationsausstausch, Kino, Livemusik und gemeinsames Feiern auf der Tagesordnung vom 03. bis zum 07. Juli.

Weitere Infos zur Mondiali Antirazzisti findet Ihr hier:

http://www.mondialiantirazzisti.org/new/?p=841&lang=de

Erst Kleinfeldturnier der MF und dann Kleinfeldturnier der ARGE

Löwenfans gegen Rechts: 1 Platz Kleinfeldturnier der MÜNCHNER FREIHEIT (MF)

Nachdem unsere Fußballmannschaft gestern, Samstag, den 29.6., glorreich beim von der MÜNCHNER FREIHEIT im Freizeitheim Fezi am Wettersteinplatz in Giesing veranstalteten  Kleinfeld-Fußballturnier mit anschließender 7 Jahre MÜNCHNER FREIHEIT Party in den Räumlichkeiten des Fezi den 1. Platz abräumen konnte (gespielt wurde in zwei 5er Gruppen mit anschließenden Halbfinals, Finale und Spiel um den letzten Platz), traten unsere HeroInnen heute an zum ARGE Kleinfeldturnier am Trainingsgelände des TSV München von 1860.

Löwenfans gegen Rechts: keine Platzierung Kleinfeldturnier der ARGE des TSV 1860

Nun, wer feiern kann (den Sieg gestern) kann auch verlieren – das taten wir dann auch grandios. In der 1. Vorrunde haben die LFGR unter Aufbietung aller (noch übrigen) Kräfte ihre Spiele allesamt verloren – und das mit Würde und Größe.

Fotos gibt es hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.529205130462106.1073741829.118640258185264&type=1&l=d1fa315570

Euer „Präsi“ Ulla