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Neulich in Duisburg…

Die Münchner Löwen feiern also einen Sieg in Duisburg, sehr schön. Eher unschön dagegen, was im Auswärtsblock zu vernehmen war. Beim Blick auf den Kader und den Spielverlauf dürfte auch eher unschwer zu erraten sein, an wem sich manch Dumpfbacke unter den Löwen-Anhängern mal wieder versucht hat abzureagieren. Und so waren „Nigger raus“, „Scheiß Kanacke“ und, als die 3 Punkte sicher waren, auch ein augenzwinkerndes „Sieg…pscht“ zu vernehmen. Die komplette Huldigung traut man sich da scheints doch (noch?) nicht. Zeit aber, wieder einmal genauer hinzuschauen wer sich denn da unter den Löwenfans tummelt, wohl fühlt und vehement als „echter Löwenfan“ verteidigt wird.

1860 als Wohlfühlzone für Nazis?

Anwesend im Gäste-Block war unter anderem ein bekannter Neonazi, dem die Fußballabteilung des TSV erst vor einiger Zeit die Mitgliedschaft verweigerte, was nebenbei erwähnt wieder einmal zur Lieblingsbeschäftigung der Nazis führte: einem Gerichtsprozess. Erst kürzlich gingen während eines anderen Prozesses, Norman Bordin saß dieses mal auf der Anklagebank, mehrere Unterstützer auf Journalisten los. Unter den beim Prozess anwesenden waren, neben dem Angeklagten, übrigens auch einige bekannte Gesichter aus dem Stadion. Auch wenn dieser Gerichtsprozess nichts mit unserem Verein zu tun hatte, so lohnt es sich doch genauer hinzuschauen worum es überhaupt ging.

Kurz nach dem zufälligen Auffliegen des Terrornetzwerkes NSU wurde auf einer Neonazi-Demonstration in München, welche übrigens dank Blockaden von engagierten Bürgern gestoppt wurde, das „Paulchen Panther“-Lied gespielt, die Erkennungsmelodie der NSU. Auf dieser Demo anwesend neben dem bereits erwähnten Norman Bordin: ein weiterer Löwenfan, unschwer zu erkennen am Löwenpulli. Beiden Löwenfans gemeinsam ist, dass sie öfters im Stadion anzutreffen sind aber auch auf Kundgebungen von rechten Organisationen wie beispielsweise des Freies Netz Süd.

Augen auf und Arsch hoch

Natürlich ließe sich jetzt vortrefflich streiten, was dies alles mit unserem Verein zu tun hat. In Diskussionen mit Löwenfans, wie beispielsweise in einer sehr beliebten Facebookgruppe mit über 1000 Mitlesenden, wird auch immer wieder das beliebte Motto “Politik raus aus dem Stadion” hervorgebracht. Die bereits genannten Neonazis fühlen sich in dieser Gruppe jedenfalls pudelwohl und spielen liebend gern die verfolgte Unschuld. Gehetzt von bösen „Linksextremisten“, verfolgt vom „Gutmenschenmob“. Jedoch darf, nein muss die Frage gestellt werden, warum rassistische und ähnliche ausgrenzende Sprechchöre immer und immer wieder aus dem Umfeld der bereits genannten Nazis kommen.

Hier sind zum einen die Löwenfans in die Verantwortung zu nehmen, welche immer wieder vehement Löwenfans verteidigen, welche durch ausgrenzenden Äußerungen auffallen. Die hier verschwendeten Energien sollten lieber darin investiert werden zu schauen, wer sich da im Löwenumfeld tummelt, wohl fühlt, die Löwen in Verruf bringt. Zum anderen ist es auch am Verein selbst, tätig zu werden. Nachdem man aufzuwachen schien und der Thematik aufgeschlossen gegenüber stand, scheint man nun im Winterschlaf zu verweilen. Ein Engagement aller jedoch zwingend nötig, damit sich jeder der den Löwen im Herzen trägt, auch beim TSV gut aufgehoben fühlt.

Aachen Ultras: Kein Einzelfall

Quelle: wochenanzeiger.de

Engagement ohne Gegenliebe

Wie bei Spiegel Online, den Aachener Nachrichten und beim Bündnis Aktiver Fußballfans nachzulesen, haben sich die Aachen Ultras (ACU) aus dem Stadion zurückgezogen und werden künftig keine Spiele der eigenen Mannschaft mehr besuchen. Dies geschieht, nach eigener Aussage, auch zum Selbstschutz, da gewalttätige Übergriffe rechter und ultrarechter Fans aus dem Umfeld der Karlsbande (KBU) und anderer zumindest rechtsoffener Gruppierungen nicht nur im Stadionumfeld stattfanden, sondern sich auch auf das private Umfeld erstreckten.
Den Aachen Ultras gebührt für ihren Kampf für eine bunte Kurve und gegen Diskriminierung und für das Aufzeigen rechter Strukturen innerhalb der eigenen Fanszene – dies alles unter extrem schwierigen Bedingungen – Respekt und Dank. Dem Verein wie auch der restlichen Fanszene dagegen kann man nur die allerherzlichsten Glückwünsche aussprechen – denn ein Problem welches man nicht sieht oder sehen will, existiert ja bekanntlich nicht.

Und bei 60?

Auch wenn im Ausmaß bei weitem nicht vergleichbar, so lassen sich zum Geschehen in Aachen doch Parallelen ziehen zu anderen Vereinen, darunter unter anderem unserem heiß geliebten Chaosverein:
Wer Engagement zeigt für eine bunte Kurve, für eine Fankurve in der sich jeder wohlfühlt, der den Löwen im Herzen trägt – unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Abstammung oder sexueller Ausrichtung -, der muss sich dem Vorwurf aussetzen ein „Linksextremist“ zu sein oder aber Politik ins Stadion zu tragen, welche dort nichts verloren hat. Rassistische und ähnliche Äußerungen werden allgemein als nicht so störend empfunden wie der Hinweis auf diese. Immerhin existiert in der Vereinsführung des TSV 1860 mittlerweile ein Problembewusstsein zur Thematik. Jedoch kann man sich des Eindrucks nicht verwehren, dass sich die Verantwortlichen auf dem bisher Erreichten ausruhen. Auch wenn die Medien momentan dem Thema einen sehr breiten Raum einräumen, so darf nicht vergessen werden, wie die Debatte rund um das Konzeptpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ geführt wurde. Fans wurden pauschal als gewalttätige, dumpfe Masse tituliert, und es wurde über diese geredet, jedoch nicht mit ihnen. Und auch für die DFL war das Thema Rassismus nur eine Randnotiz in der Debatte und wurde gar mit Pyrotechnik auf eine Stufe gestellt.
Dank vieler engagierter Fans und einer Vereinsführung, die dem Thema zumindest nicht ablehnend gegenübersteht, befindet man sich beim TSV im Vergleich zu anderen Vereinen in einer vergleichsweise komfortablen Position. Jedoch heißt es weiterhin aktiv zu bleiben, damit es nicht zu einer Entwicklung kommt, wie sie in Aachen ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

Es wartet noch viel Arbeit…

Es ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, damit Begriffe nicht undifferenziert verwendet werden (z.B. „Gutmensch“ oder der Extremismusbegriff) oder mit Parolen wie „Politik aus dem Stadion“ um sich geworfen wird, ohne dass bemerkt wird, wer davon profitiert.
Hier sind die Fans in der Pflicht sich zu informieren, wie und wo Ausgrenzung stattfindet, und aktiv gegen diejenigen vorzugehen, die diese betreiben, anstatt gegen diejenigen, die darauf hinweisen!
Der Verein darf es nicht bei symbolischen Aktionen belassen, sondern muss proaktiv vorgehen und sich – nicht nur – wiederholt eindeutig positionieren!
Die DFL muss endlich erkennen, dass es sich bei Rassismus und Diskriminierung um etwas handelt, was nicht unter „ferner liefen“ behandelt werden kann und darf!
Allgemein bleibt die Hoffnung, dass der Rückzug der Aachen Ultras ein Weckruf ist, der aufzeigt, dass engagierte Fans nicht allein gelassen werden dürfen und dass es sich um Probleme handelt, welche nicht nur auf den Fußball und sein Umfeld beschränkt sind.

Weitere Links zum Thema:

Rechts vor Links in der Kurve
In der Rechtskurve
ZDF SPORTreportage – Die Braunen im Blick
Der „unpolitische“ Block 132 live und in Farbe

Aufmarsch der Islamhasser am 10.11.2012

Plakate der Islamhasser

Am gestrigen Samstag den 10.11.2012 fand eine Demo der Rechtspopulisten und Rechtsextremen in München statt. Der Demozug führte, geschützt von einem gewaltigen Polizeiaufgebot, von der Ruppertstraße zum Goetheplatz. Löwenfans waren auch anwesend – auf beiden Seiten.

Was denn nun schon wieder?

Die rechtsextreme „Bürgerbewegung pro Deutschland“ hatte zum Protest aufgerufen. Protestiert werden sollte gegen das geplante Zentrum für Islam in Europa – München. Ein Lieblingsthema der neuen Rechten also: der Islam. Aber dazu später mehr. Während in München ein breites, überparteiliches Bündnis unter dem Motto „München ist bunt“ zur Gegenkundgebung aufrief, fetzten sich die Rechten erstmal untereinander. Die „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ versuchte samt NPD bereits im Vorfeld sich dem Demoaufruf anzuschließen und sagten ihr Kommen zu, trafen aber bei pro Deutschland auf Ablehnung da man sich ja von Nazis distanziert. Dies sollte noch zu gar unterhaltsamen Szenen bei der Demo führen.

Na denn mal los

Bis zum Start des Programms gegen 11:00 Uhr hatten sich am Goetheplatz ca. 1000 MünchnerInnen zur Gegenkundgebung eingefunden. Für das große Bündnis, welches zur Teilnahme aufgerufen hatte, sicherlich eine etwas enttäuschende Zahl. Politiker nahezu aller Parteien die sich dem Bündnis angeschlossen hatten durften dann in Reden viele Dinge ansprechen, die unbedingt nochmals betont werden müssen. Dazu zählen zum Beispiel die Beweggründe der Islamhasser und ihre Methoden. Die Redebeiträge waren ebenso wie die musikalischen Darbietungen der KünstlerInnen von unterschiedlicher Qualität. Und kaum gefällt dem Autor dieser Zeilen das von einer Künstlerin gebotene, versuchen natürlich Nazis die Demo zu stören. Ein kleiner Trupp von fünf dem ultrarechten Spektrum Zuzuordnenden kam fähnchenschwenkend aus unerwarteter Richtung angelaufen was sofort zu Hektik führte, da die Polizei diese Seite der Gegendemo nur unzureichend abgesichert hatte. Das ganze wurde recht schnell von der Polizei gelöst und die Rechten auf die andere Seite des Goetheplatzes geführt auf der eine Zwischenkundgebung der von „pro Deutschland“ angemeldeten Demo stattfinden sollte.

Über twitter und Co. hielt mensch sich währenddessen über das Geschehen auf der Islamhasser-Demo auf dem laufenden und bekam so mit, dass es dort nach Erscheinen der BIA- und Kameradschaftsmitglieder zu Rangeleien gekommen war. Immerhin war dies dann für die anwesende Polizei ein Anlass, einen der Beteiligten festzunehmen, denn die Ausfälligkeiten an der Darul-Quran-Moschee waren dazu scheints nicht ausreichend. Eine unter den so genannten „Islamkritikern“ sehr beliebte Taktik wurde dort angewandt: Provokation, verbunden mit Drohungen. Führen diese zum gewünschten Ergebnis, zu Gewalt durch den Provozierten, dann kann man wenigstens betonen schon immer gewusst zu haben, wie gewalttätig der Moslem ist. Kommt es nicht zum erwünschten, dann hat man wenigstens dem Moslem die Meinung gegeigt. Frei nach dem Motto: Endlich sagts mal einer

Zwischenkundgebung und mittendrin

Zurück zum Geschehen am Goetheplatz und in der Umgebung. Die Polizei hatte aus dem blockierten Nazi-Aufmarsch Anfang diesen Jahres gelernt und alles aus dem süddeutschen Raum zusammen gezogen was nur irgendwie einsatzfähig war. Bereits vor Ankunft der Rechtspopulisten und -extremen waren mehrere Hundertschaften im Umfeld des Ortes der Gegendemo zu erkennen und die geplante Route der Rechten wurde großräumig abgesperrt und bewacht. Bei Ankunft des „pro Deutschland“-Zuges bot sich ein skurriles Bild: Nazis die von Nazis durch Polizei abgetrennt marschieren mussten. Vorn der angemeldete Protest von „pro Deutschland“, dahinter der Zug um Karl Richter und die Aktivisten aus Kameradschaften. Dank eines gellenden Pfeifkonzertes war von den Reden nicht viel zu verstehen, dafür nutzen ein paar – gemeldete Zahlen schwanken zwischen 30 und 70 – Gegendemonstranten die Gelegenheit um die geplante Route zu blockieren.

Die Gegendemo verlief sich ab diesem Zeitpunkt ein wenig. Ein Teil begab sich schon Richtung der geplanten Abschlusskundgebung am Sendlinger Tor während andere einen Weg suchten ebenfalls auf die Linwurmstraße zu gelangen um die Route zu blockieren. Das musikalische Programm am Goetheplatz lief währenddessen weiter. Die Polizei war diesmal nicht nur mit Großaufgebot vertreten, sie reagierte auch sehr schnell und isolierte die Sitzblockade auf der Lindwurmstraße. Am Sendlinger Tor wartete dafür eine Überraschung auf uns, denn dort warteten bereits Fans von Eintracht Frankfurt und skandierten ebenfalls lautstark Parolen gegen die Nazis. Unter fröhlichem Hallo wurden zwischen Fußballfans erstmal Aufkleber getauscht und Äppelwoi angeboten (war nicht schlecht, und die versprochene, beschleunigte Verdauung blieb auch aus).

Endspurt

An der eingekesselten Sitzblockade wurde der Tross der Rechten dann einfach auf dem Fahrradweg vorbeigeführt, wobei hier die Meinungen auseinander gehen, ob die Sitzblockade oder der Zug der Islamhasser zu klein waren. Warum der Beifahrer im Kleinbus der Islamhasser allerdings während der Fahrt fortlaufend die Hand vors Gesicht hielt und geduckt da saß um bloss nicht erkannt zu werden ist mir doch ein wenig rätselhaft. Ist ja nicht so, dass er während der Demo nicht gut erkennbar gewesen wäre. Am Sendlinger Tor angekommen wurden die Rechten umgehend in einen vorher abgesperrten Bereich gebracht und verbrachten dort einige Zeit mit dem Aufbau ihrer Utensilien. Zwischendrin wurde auch Musik gespielt, wobei es nicht unbedingt überraschend ist, dass ausgerechnet Frei.Wild mit unter den vom Band abgespielten Interpreten war. Erstaunlich übrigens, dass Karl Richter, von dem man sich doch so deutlich distanzieren wollte, dann doch sprechen durfte. Sein mitgebrachter Trupp an Kameradschaftlern stand währenddessen etwas verloren am Rand der Demo herum, abgeschirmt von der Polizei.

Die Reden boten das übliche aus der Islamhasserszene schon altbekannte. Begriffe wie Scharia, Islamisten, Salafisten und Co. wurden in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt. Wie diese selbst ernannte Szene aus „Islamexperten“ auf die Idee kommt, sie wüssten wovon sie sprechen wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben. Jedoch zeigten – nicht nur – Gespräche im Umfeld der Demo, dass ihre Hetze nicht unbedingt auf Ablehnung stößt und desöfteren auf fruchtbaren Boden fällt. Für die Taten einer radikalen Minderheit wird der Islam als Religion verantwortlich gemacht, ca. 1,4 Milliarden Menschen über einen Kamm geschoren und aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit als gefährlich dargestellt und schon hat man Ängste geweckt mit denen man spielen kann. Und wenn dies nicht reicht, dann siehe die weiter oben bereits angesprochene Taktik, welche aus einer Mischung aus Provokation, Drohungen und Beleidigungen besteht. Perfide auch, wie die Islamhasser sich als die neue verfolgte Minderheit darstellen wollen und so einen Vergleich zogen mit einer anderen, im Dritten Reich verfolgten Minderheit. Natürlich ohne die Juden explizit zu erwähnen, weil das geht dann doch zu weit. Auch wurde betont, dass man sich ja von den Nazis distanzieren würde und dies auch gezeigt habe, indem man die anderen, also die Gruppe um Karl Richter, nicht mitmarschieren ließ.

Nazis sind immer die anderen und Fazit

Einmal die Absperrungen zur Hälfte umrundet, und schon stand man vor der isoliert stehenden Gruppe um Karl Richter. Dabei handelte es sich zum Teil um exakt diejenigen, die versucht hatten die Gegendemo zu stören. Die wenigen Kameradschaftler dort wirkten doch schon sehr *hüstelt* jugendlich und manch Gegendemonstrant rutschte dahingehend eine Bemerkung raus. Von diesem kleinen Kameradschaftlertrupp abseits befanden sich, meist im angeregten Gespräch vertieft, der bereits mehrmals erwähnte Stadtrat der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ und der bereits mehrmals im rechten Umfeld auffällig gewordene Sven Grams von den „Outsiders“. Ganz amüsant waren die Reaktionen auf die Bezeichnung als Nazis. Während bei der „pro Deutschland“-Demo man sich bemüht von Nazis distanzierte, auf die Kameradschaftler als Nazis hinwies, die man nicht mitmarschieren ließ – während Karl Richter, verurteilt wegen Hitlergrußes während der Vereidigung als Stadtrat, als Redner auftreten durfte, – entblödete sich eben dieser Karl Richter nicht, beim Wort „Nazi“ auf die pro-Demo zu zeigen. Nazis die auf Nazis zeigen um damit davon abzulenken, dass sie Nazis sind. Gegen 16 Uhr wurden dann, nach Abspielen der Nationalhymne, die Plakate und das sonstige Material ins Leihauto gepackt. Ein Leihauto übrigens aus Berlin-Kreuzberg. Vermutlich ebenso konsequent wie das Tragen von Schuhmarken der Imperialisten. Die Kameradschaftler hatten sich zu diesem Zeitpunkt übrigens bereits tröpfchenweise verabschiedet.

Dank gilt allen TeilnehmerInnen der Gegendemo und auch der Polizei. Letztere blieb, bis auf wenige altbekannte Ausnahmen, ruhig und friedlich. Leider zeigten viele Reaktionen im Umfeld der Demo, wie es auch der tägliche Kontakt zeigt, dass noch viel Aufklärungsarbeit wartet damit die Parolen der Islamhasser nicht auf fruchtbaren Boden fallen können. Dazu gehört natürlich sich zu informieren wer sich hinter den so genannten „Bürgerinitiativen“ und „PRO“-Organisatoren versteckt. Eine internationale Vernetzung der Islamhasserszene findet bereits statt. Auch das Erkennen von Symbolen und Codes der Rechten gehört dazu. Das Internet, gern und viel gescholten, bietet natürlich nicht nur den Ultrarechten eine Spielwiese. Es gibt eine Vielzahl an Seiten, auf denen man sich umfassend über rechte Umtriebe und Hintergründe informieren kann, auf denen man Hintergründe über die verschiedenen Spielarten der so genannten „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ erfahren kann und auch Möglichkeiten zum Engagement gegen diese Umtriebe findet.

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