Vor dem Spiel gegen Union Berlin am kommenden Sonntag werden wir mit einem kleinen Sortiment unserer wunderbaren LfgR-Artikel am Löwentreff sein. Wer sich also noch für das Spiel einkleiden möchte: Zwischen 10.30 Uhr und 12.30 Uhr findet Ihr uns am Löwentreff auf der Esplanade vor der AA.
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Preisverleihung „Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“
Am Dienstag, dem 28. Juli 2015, fand die Verleihung des „Münchner Bürgerpreises für Demokratie – gegen Vergessen“ statt. Einen tollen Bericht sowie Fotos findet Ihr hier.
Herzlichen Dank an die Jury für die Auszeichnung sowie an die Stadt München für die schöne Feier!
Ute Bock Cup calling
Am Samstag früh nach dem Relegationshinspiel fuhr eine kleine Reisegruppe sport- (und Venga Boys-) begeisterter Löwenfans gegen Rechts nach Wien. Wir waren aber nicht eine Woche zu spät dran, um beim ESC mitzusingen oder zu –jubeln, sondern genau rechtzeitig, um am Sonntag beim Ute-Bock-Cup der Sportklub-Fans teilzunehmen.
Den Samstag nutzten wir touristisch, um uns den Naschmarkt, den Karl-Marx-Hof und das Stadion Hohe Warte der First Vienna anzuschauen. Vor allem letzteres beeindruckte uns durch seine Naturtribünen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Am Abend trafen noch zwei Löwen ein, die am Abend zuvor noch in Kiel beim supporten waren und nach einer längeren Busreise nach München noch eine Busreise nach Wien dran gehängt haben, um auch beim Ute-Bock-Cup mitzuspielen. Respekt!
Nach einer Stärkung am Samstag Abend („Wir haben wenig gezapft.“) und einem Frühstück im Hostel ging es dann zum Sportklub-Stadion. Das Sportklub-Stadion ist der älteste noch bespielte Fussballplatz Österreichs (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Sportclub-Platz).
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Dort findet jährlich der Ute-Bock-Cup statt. Im Stadion sind vier Kleinfelder aufgebaut. Dort spielen Teams aus ganz unterschiedlichen Zusammenhängen (Fussballfans, Flüchtlingshilfe, Obdachlosenzeitung, Falken, Grüne,…). Der Erlös des Turniers geht an den Ute-Bock-Verein, der sich schon seit Jahrzehnten um die Hilfe für Flüchtlinge kümmert.Neben den sportlichen Highlights gab es auch Kulinarisches, Musikalisches und vieles mehr. Insgesamt ist es schön, wie entspannt, solidarisch und wenig kommerziell Fussball sein kann, gerade unter den Eindrücken der FIFA-Misere. Fussball lebt. Und das was Fussballfunktionäre gerne mal in Sonntagsreden betonen (Zusammenleben, Integrationskraft des Fussballs,…) kann man auch leben.
Die Fans vom Sportklub (Friedhofstribüne) haben wirklich ein großartiges Fussballfest organisiert, das seinesgleichen sucht. Frei nach Kaiser Franz-Josef „Es war sehr schön. Es hat uns sehr gefreut.“
Ach, wie es sportlich war? Olympisch. Verstärkt durch Freunde aus Wien konnten wir das erste Spiel mit 1:0 gewinnen. Gut, dann haben wir zweimal 1:0 verloren und sind im Elfmeterschießen rausgeflogen. Immerhin ist keiner von uns dabei ausgerutscht.
JUNI-STAMMTISCH VERSCHOBEN
Da wir am kommenden Dienstag mit Anfeuern und Daumendrücken beschäftigt sind, findet unser nächster Stammtisch erst eine Woche später statt, also am Dienstag, dem 9. Juni.
Beginn ist wie immer um 18.60 Uhr, Ort ist auch wie üblich das Fanheim.
Alle Löwenfans, die unsere Ziele und Ideen teilen, sind herzlich eingeladen vorbei zu schauen!
„Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“ für die Löwenfans gegen Rechts
Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem „Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“, die unseren Einsatz gegen Diskriminierung und Gewalt belohnt und bestärkt.
Am 28. Juli wird unserer Initiative der mit 5.000 Euro dotierte Preis im NS-Dokumentationszentrum verliehen.
Die von der Münchner Ehrenbürgerin und Politikerin Dr. Hildegard Hamm-Brücher ins Leben gerufene Stiftung „Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“ fördert insbesondere Projekte junger Menschen, die sich für Demokratie einsetzen, Zeichen gegen rechtsextremistische Tendenzen und Ausgrenzung setzen und aufklärend im Sinne einer lebendigen Erinnerungskultur wirken.
In der Jurybegründung heißt es: „Mit ihren Aktivitäten gegen Rassismus, Faschismus, Homophobie, Sexismus und Repression treten die Löwenfans gegen Rechts nicht nur im Stadion und in der Fanszene auf, sondern gehen auch mit Ausstellungen, Lesungen und Podiumsdiskussionen in die Öffentlichkeit“. Mit dem Preisgeld können wir neue Veranstaltungen und Aktionen auf die Beine stellen – denn leider besteht weiterhin viel Bedarf an Aufklärung.
Die Anerkennung durch die Stiftung „Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“, bestärkt uns darin, weiter gegen Diskriminierung jeglicher Art vorzugehen und uns für eine tolerante, bunte und lebendige Fankurve ohne Hass und Ausgrenzung einzusetzen. Wir lassen uns nicht unterkriegen und bleiben am Ball!
Solidarität mit den Löwenfans gegen Rechts zeigen!
Am letzten Spieltag wurde die Zaunfahne der Löwenfans gegen Rechts während des Spiels vom Zaun gerissen. Kurz darauf wurde innerhalb der Fanszene ein Foto in Umlauf gebracht, auf dem die Fahne umgedreht von vier nicht erkennbaren Personen vor einer Giesinger Lokalität präsentiert wird. Wir müssen davon ausgehen, dass die Fahne von Rechtsradikalen mit Unterstützung aus der eigenen Fanszene geklaut wurde.
Wir finden es zum Kotzen, dass Löwenfans mit Rechtsradikalen gemeinsame Sache machen!
Wir finden es zum Kotzen, dass eine derartige Aktion gegen Löwenfans aus unseren Reihen gestartet wird, die sich seit Jahrzehnten für 1860 einsetzen!
Wir finden es zum Kotzen, dass die Fahne in den letzten Spielminuten geklaut wurde, während wir Löwenfans unsere Mannschaft bis zum Schluss angefeuert haben!
Um Solidarität mit den Löwenfans gegen Rechts und Flagge gegen die Nazi-Bagage zu zeigen, könnt Ihr vor dem Heimspiel gegen Aue am Fantreff auf der Esplanade für nur 5,00€ ein Soli-T-Shirt erwerben.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Weil wir darüber sprechen müssen: Antisemitismus im Fußball
Am 6. Februar luden die Löwenfans gegen Rechts, gemeinsam mit dem TSV Maccabi München und unterstützt durch den Kurt-Eisner-Verein, in das Vereinsheim des TSV Maccabi in Riem zum Vortragsabend „Zwischen Abgrund und Aufbruch – Antisemitismus im Fußball“ mit dem Sportjournalisten Ronny Blaschke ein. Die Veranstaltung fand im Rahmen von !Nie Wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball statt. Mehr als 30 Interessierte fanden den Weg nach Riem, um sich den Vortrag anzuhören und an der anschließenden angeregten Diskussion teilzunehmen.
Die Veranstaltung liegt mittlerweile mehr als zwei Wochen zurück – Aktuelle Ereignisse zeigen aber, dass man judenfeindliche Vorfälle im Fußball ins Bewusstsein rücken und ernst nehmen muss.
Antisemitismus im Fußball – Für viele Funktionäre und die meisten Fans kein Thema. Ronny Blaschke zeigt eine andere Seite: Anhand verschiedener Beispiele verdeutlicht er, dass das Tabu Antisemitismus im Fußball oft nicht zu gelten scheint.
Antisemitische Vorurteile finden leider immer noch zu oft in der Gesellschaft Anklang – und im Fußball ein Ventil. „Jude“ als Schimpfwort für den verhassten Gegner oder das „U-Bahn-Lied“, in dem der Bau einer U-Bahn vom gegnerischen Spielort nach Auschwitz gefordert wird, sind Beispiele dafür, wie sich der Hass auf die gegnerische Mannschaft in judenfeindlichen Parolen äußert.
Erst am 15. Februar 2015 zeigten einige Anhänger des FC Luzern mit einer absolut geschmacklosen Aktion, wie Antisemitismus im Fußball ganz schamlos ausgeübt wird: Rund 300 Fans des FC Luzern trieben einen als klischeehaften Juden verkleideten FC Luzern-Fan, der einen Schal des Gegners FC St. Gallen trug, symbolisch durch die Straßen. Der von den Beteiligten zum Karnevalsscherz verharmloste Vorfall zeigt, wie offen und hässlich sich Antisemitismus im Fußball äußern kann.
Ronny Blaschke sieht auch positive Entwicklungen: Viele Fangruppen, Fanprojekte und Einzelpersonen, die sich für Vielfalt und Toleranz im Fußball einsetzen, machen auf Antisemitismus aufmerksam. In Bremen hat sich mit den „Fußballfans gegen Antisemitismus“ eine Faninitiative gegründet, die sich besonders intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Und Ronny Blaschke kann mit seinem Vortragsabend hoffentlich noch vielen Fans zeigen, dass Antisemitismus im Fußball kein harmloses Ausnahmephänomen ist – damit sie wachsam und mit einem geschärften Bewusstsein gegen ihn vorgehen können.
Wie jüdisches Leben in München stattfindet, haben einige Löwenfans am Sonntag nach dem Vortragsabend bei einer Besichtigung der Ohel Jakob-Synagoge erlebt. Durch den „Gang der Erinnerung“, an dessen Wand die Namen der über 4.500 Münchner Jüdinnen und Juden stehen, die während des nationalsozialistischen Unrechtsstaats deportiert und ermordet wurden, betraten wir die Synagoge und bekamen einen spannenden Einblick in die jüdische Religion. Die strengen Sicherheitsvorkehrungen, die nach den Anschlägen in Paris und Kopenhagen noch weiter erhöht werden mussten, zeigen, dass jüdisches Leben auch hier in München geschützt werden muss.
Für Antisemitismus darf es keinen Platz geben – auch nicht im Fußball. Ebenso wie rassistische, homophobe, sexistische oder sonstige diskriminierende Äußerungen müssen judenfeindliche Sprüche, Abbildungen und Aktionen verurteilt werden und aus den Stadien verschwinden. Denn jede noch so große Rivalität rechtfertigt keine Menschenfeindlichkeit.
(LB)
Fanartikelverkauf am Samstag, 21. Februar 2015
Stadtführung „Jüdisches München“ am Sonntag, dem 8. Februar
Anknüpfend an den Vortragsabend mit Ronny Blaschke zum Antisemitismus im Fußball am Freitag, dem 6. Februar 2015, begeben sich die Löwenfans gegen Rechts am Sonntag, dem 8. Februar 2015, auf die Spuren jüdischen Lebens in München.
Auf einem Spaziergang durch die Münchner Innenstadt informiert uns Stadtführerin Steffi Dilba über die Geschichte der Juden in München seit der Stadtgründung, erzählt uns über bedeutende jüdische Familien und Personen in München und führt uns an Plätze, die mit dem Judentum in München bzw. mit jüdischen Persönlichkeiten verknüpft sind.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – egal ob Löwenfan oder nicht. Nur Nazis wollen wir nicht dabei haben.
Treffpunkt ist am Sonntag, dem 8. Februar, um 13 Uhr am Fischbrunnen am Marienplatz. Die Tour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6€ (Spende an die Löwenfans gegen Rechts).
Anmeldungen unter stephanie@lfgr60.de.
Achtung: Stammtisch verschoben!
Unser Februar-Stammtisch ist um einen Tag nach vorne verschoben worden und findet nun am Montag, dem 2. Februar 2015, statt.
Wir treffen uns – wie immer – um 18.60 Uhr im Fanheim.
Der Grund dafür ist, dass wir an unserem regulären Termin (Dienstag, 3.2.) das NLZ durch unseren Support im Grünwalderstadion unterstützen:
http://www.tsv1860.de/aktuell/news/loewen-testen-im-gruenwalder-stadion
Im letzten Testspiel vor dem Punktspielstart empfangen die Löwen-Profis die SpVgg Unterhaching. Anpfiff ist am 3. Februar 2015 um 18.60 Uhr. Ausgetragen wird dieses Traditionsduell im Stadion an der Grünwalder Straße.
Tickets gibt es ab sofort für 10 Euro, 8 Euro (ermäßigt) und 3 Euro für Kinder auf allen Plätzen. Erhältlich sind sie Karten online oder im Ticketshop an der Grünwalder Straße 114.
Von jedem gekauften Ticket fließt 1 Euro an das Nachwuchsleistungszentrum der Löwen.
Wir hoffen, wir sehen Euch zahlreich auf dem Stammtisch und dann auch im Grünwalderstadion in der Stehhalle.
60 München in der Stehhalle allez – Stehhalle allez – Stehhalle allez!
Bis dann,
Eure LFGR
Zwischen Abgrund und Aufbruch – Ein Vortragsabend über Antisemitismus im Fußball mit Ronny Blaschke
Immer wieder sagen Funktionäre: Der Antisemitismus in den Stadien sei verschwunden. Ronny Blaschke beschreibt eine andere Wahrnehmung: Der Berliner Journalist macht anhand vieler Vorfälle aus jüngerer Vergangenheit deutlich, wie sich die Judenfeindschaft im Fußball gewandelt und verlagert hat – verschwunden war sie nie. Er klärt über Hintergründe auf und nennt Beispiele, wie das Medium Fußball gegen Antisemitismus genutzt werden kann. Ronny Blaschke stellt außerdem die jüdische Sportbewegung vor – Im Sommer 2015 finden die europäischen Makkabi-Spiel erstmals in Berlin statt.
Zu dem Vortragsabend im Rahmen des Erinnerungstags im deutschen Fußball laden die Löwenfans gegen Rechts, der TSV Maccabi München e.V. und der Kurt Eisner Verein ein.
Ort: Vereinsheim des TSV Maccabi München, Riemer Straße 300, 81829 München
Zeit: Freitag, 6. Februar 2015, 18.60 Uhr
Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
„Blut muss fließen“ – Film und Diskussion am 19. Januar 2015
Hochbrisant ist das Material, das Thomas Kuban zusammengetragen hat: Mit versteckter Kamera drehte der Undercover-Journalist bei Neonazi-Konzerten. Ein Lied begegnete ihm dabei immer wieder: „Blut muss fliessen, knüppelhageldick, und wir scheiße auf die Freiheit dieser Judenrepublik“.
Peter Ohlendorf veröffentlicht die Aufnahmen seiner Dokumentation „Blut muss fliessen“ (2012, 87 Minuten). Nach dem Film gibt es ein Gespräch mit ihm.
Ort: Stadion an der Schleißheimer Straße, Schleißheimer Str. 82, 80797 München
Zeit: Montag, 19. Januar 2015, 20 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Erinnerunsgtags im deutschen Fußball 2015.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk
Second Fan Shirt: Spendet Eure Fanartikel für Flüchtlings-Initiativen!
Die Löwenfans gegen Rechts beteiligen sich an der Kampagne „Second Fan Shirt“, die FSE und BAFF im Rahmen der FARE-Aktionswochen 2014 gestartet haben, und rufen Euch dazu auf, Eure (alten) Fanartikel für Flüchtlingsinitiativen zu spenden.
Gesammelt wird alles, was für andere Fans noch einen Wert haben könnte: alte (und neue) Trikots, Shirts, Pulli, Mützen, Fanzines, eben den ganzen Krempel an Fanartikeln, die ihr noch herumliegen habt. Die Fanartikel werden über BAFF verkauft; die Erlöse kommen zu 100 Prozent Flüchtlingsinitiativen zugute.
Unterstützt werden vor allem solche Refugee-Projekte, die Geflüchteten die Chance auf gesellschaftliche Partizipation mit Hilfe von Fußball in ihrer neuen Heimat ermöglichen. Als Beispiele seien hier etwa die Berliner Initiative „Champions ohne Grenzen“, der „FC Lampedusa Hamburg“ oder die Babelsberger Mannschaft „Welcome United 03“ genannt. Es gibt auch schon Gedanken, zusammen mit dem TSV 1860 München ein Fußballprojekt für Flüchtlinge in München zu starten.
Ihr könnt Eure Spenden abgeben:
- vor den Heimspielen der 1. Mannschaft des TSV 1860 München am Streetworkbus des Fanprojekts
- bei den Heimspielen der 2. Mannschaft des TSV 1860 München am Stand der Freunde des Sechz’ger Stadions
Die Kampagne soll zunächst einmal bis Ende des Jahres laufen, bei großer Resonanz wird daraus evtl. ein längerfristiges Projekt.
„Nationalsozialismus und Widerstand in München“ – Stadtführung mit den Löwenfans gegen Rechts am 9.11.2014
Im Sterneckerbräu in München kam Adolf Hitler erstmals in Kontakt mit der DAP. Im Hofbräuhaus verkündete er 1920 das 25-Punkte-Programm der NSDAP. Auf dem Königsplatz wurden am 10. Mai 1933 Bücher der „Reichsfeinde“ verbrannt. Im Saal des Alten Rathauses rief Joseph Goebbels am 9.11.1938 zum Pogrom gegen die Juden auf. Im Wittelsbacher Palais wurden 1943 die Mitglieder der „Weißen Rose“ gefangen gehalten und verhört.
Steffi Dilba, Stadtführerin und aktiv bei den Löwenfans gegen Rechts, wird u.a. zu diesen Orten führen und Hintergründe dazu erzählen. Daneben werden aber auch Orte aufgesucht, die mit dem Widerstand gegen das Naziregime verbunden sind; zudem wird der Umgang der Stadt München mit ihrer Geschichte von 1933-1945 beleuchtet.
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Fischbrunnen am Marienplatz. Der Spaziergang dauert etwa 2 Stunden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6€ (die als Spende an die Löwenfans gegen Rechts gehen).
Anmeldungen bei Steffi Dilba unter stephanie@lfgr60.de bzw. unter 0170 1680 320
Die Löwenfans gegen Rechts und das Fanprojekt München laden ein: Diskussion zu Rassismus, Diskriminierung und Rechtsradikalismus im Fußball
Die Löwenfans gegen Rechts und das Fanprojekt München laden herzlich zu einer Veranstaltung zum Thema „Rassismus, Diskriminierung und Rechtsradikalismus im Fußball – Beispiele aus Osteuropa“ am 17. Oktober um 18.60 Uhr im Gewerkschaftshaus ein. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der FARE-Aktionswochen.
Peter Römer, Mitglied bei BAFF und bei FARE, Groundhopper sowie Autor beim TRANSPARENT-Magazin, wird einen Überblick über die Situation im osteuropäischen Fußball geben.
Anschließend berichten Jacek Purski, Mitbegründer der polnischen „NEVER AGAIN“-Association und Mitglied des FARE-Osteuropa-Entwicklungsprogramms, und Goran Grosman, Mitglied der White Angels Zagreb und Direktor der FSE-Antidiskriminierungsabteilung, aus ihren Ländern und von ihrer Arbeit.
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Pick eam an eini – Die LFgR zu Gast bei den FreundInnen der Friedhoftribüne
Auf Einladung der FreundInnen der Friedhofstribüne fuhren am Freitag, dem 29.08.14, vier Lfgr‘ler in die österreichische Hauptstadt um sich das Spiel des Wiener SK gegen Amstetten in der Regionalliga Ost anzuschauen – und um das Stadionmagazin „alszeilen“ abzuholen, in dem sich die Löwenfans gegen Rechts vorstellten.
Die FreundInnen der Friedhofstribüne sind ein Verein, der sich der Förderung von Sport und Fankultur verschrieben hat und der seinen Namen von der altehrwürdigen Nordtribüne des Wiener Sportclub-Platzes, die an den Dornbacher Friedhof grenzt, herleitet. Der Support für ihr Team ist dabei traditionell englisch und wird aus der Kurve heraus getragen. Fangesänge wie „We gonna score in a minute“ oder „Come on Sportklub“ werden von den umliegenden Wohnhäusern und der überdachten Sitzplatztribüne reflektiert, und auch das hundertfache Klirren der Schlüsselbünde bei aussichtsreichen Standardsituationen sorgt für eine im deutschsprachigen Fußball sehr einzigartige Atmosphäre. Hingegen wird auf das Schwenken von Fahnen, auf Dauergesänge und auf die Führung des Stimmungsblocks durch Capos verzichtet. Ebenso nicht anzutreffen sind rassistische, homophobe oder sexistische Fangesänge sowie jegliche andere Art der Diskriminierung – denn auf dem Friedhof ist schließlich jeder gleich.
Das Spiel startete alles andere als erfreulich für den Sportklub und schon nach 8 Minuten stand es 0:2 für die Gäste, beziehungsweise „null“ zu „minus zwei“, wenn man der Anzeigetafel Glauben schenkte. Doch die Wiener gaben nicht auf, schossen kurz vor der Pause den Ausgleich und gingen in Halbzeit zwei sogar in Führung – nur um innerhalb von drei Minuten erneut zwei Treffer zu kassieren. Frust und Freude liegen eben nicht nur bei 1860 nahe zusammen. Schließlich endete das Spiel noch 4:(-)4 und alle waren aufgrund des beiderseitigen Schützenfestes in guter Stimmung. Bei uns Löwen stieg diese durch die Nachricht vom 2:0 Auswärtssieg unserer Amas in Würzburg sogar noch weiter an.
Nach dem Spiel bekamen wir eine exklusive Führung durch das seit 1904 bespielte und damit älteste Stadion Österreichs (Dank an Nik!), bevor es zur after-game-party in die direkt unter der Friedhofstribüne liegende Stadionwirtschaft ging, das von den Fans selbstverwaltete „The Flag“. Dort wurden die neuen Freundschaften mit dem ein oder anderen Bier und GinTonic befestigt…
Am Samstag hielten uns vor allem das schlechte Wetter, aber auch „Der Hauptmann von Köpenick“ und Heinrich Bett, von allzu ausschweifenden Besichtigungen der Wiener Sehenswürdigkeiten ab. Einzig der Besuch eines namhaften englischen Sportfachgeschäfts lockte uns vormittags aus unserem Hostel. Abends trafen wir uns erneut mit den Wienern zum gemeinsamen (Veggie-)Burgeressen.
Der abschließende Besuch des Spiels unserer Löwen gegen Darmstadt ist dann aufgrund des strömenden Regens und unserer Mannschaftsleistung eigentlich nicht weiter erwähnenswert.