Archiv der Kategorie: TSV München von 1860

Für eine lebendige Erinnerungskultur in Sportvereinen! Vortrag und Diskussion am 16. Juli 2019

Im Juni 2009 erschien Anton Löffelmeiers Buch „Die Löwen unterm Hakenkreuz“ – und beleuchtete erstmals die Geschichte des TSV München von 1860 e.V. während des Nationalsozialismus. Zehn Jahre später möchten wir, die Löwenfans gegen Rechts, gemeinsam mit Anton Löffelmeier das Thema Erinnerungskultur bei unseren Löwen wieder aufleben lassen. Dazu laden wir am 16. Juli zu einem Vortrags- und Diskussionsabend im Riffraff ein.

Bis heute fällt es vielen Sportvereinen schwer, sich mit ihrer Rolle während des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Insbesondere die Geschäftsführungen und Marketingabteilungen bekannter Fußballvereine wollen ihre „Marke“ nur ungern in Verbindung mit den grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten sehen.
Dabei haben gerade große Sportvereine die einmalige Chance, ihre Mitglieder, Fans und die Öffentlichkeit mit kreativen Aktionen an ihre Vielseitigkeit und Geschichte zu erinnern. Und können so im besten Fall verhindern, dass sich Rassismus und jede andere Form von Menschenfeindlichkeit in den Sportvereinen und der Gesellschaft weiter ausbreiten.

Stadion-Choreografien, Erinnerungstafeln, Ausstellungen, Social Media-Kampagnen, Zeitzeugengespräche oder Gedenkstättenbesuche – Erinnerungskultur kann so vielfältig sein wie die Vereine und ihre Mitglieder selbst. Am 16. Juli wollen wir an verschiedene jüdische Mitglieder des TSV München von 1860 e.V. erinnern und anschließend im Hier und Jetzt diskutieren, wie eine lebendige Erinnerungskultur in einem Sportverein aussehen und was sie bewirken kann.

Ablauf
1. Vortrag und Bilderpräsentation von Anton Löffelmeier zu jüdischen Mitgliedern des TSV München von 1860 e.V.
2. Podiumsdiskussion „Erinnerungskultur in Sportvereinen – Wie und wozu?“
  mit
• Robert von Bennigsen, Beirat der Geschäftsführungs-GmbH der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA 
• Christian Exner, Mitarbeiter beim Fanprojekt München 
• Löwenfans gegen Rechts
• Anton Löffelmeier, Archivar im Stadtarchiv München und Autor des Buches „Die Löwen unterm Hakenkreuz“ 
• Beatrix Zurek, Leiterin des Referats für Bildung und Sport der Stadt München 

Moderation: Achim Sechzig Bogdahn

3. Fragen und Diskussion mit dem Publikum

Wann? Dienstag, 16. Juli 2019, 18.60 Uhr
Wo?     Riffraff, Tegernseer Landstraße 96

Wir sehen uns!

„Ein deutsches Mädchen – Mein Leben in einer Neonazi-Familie“, Buchvorstellung 25.01.2018

Einladung zur Buchvorstellung
„Ein deutsches Mädchen – Mein Leben in einer Neonazi-Familie“

Im Oktober letzten Jahres veröffentlichte Heidi Benneckenstein ihre Autobiographie „Ein deutsches Mädchen – Mein Leben in einer Neonazi-Familie“.

Mittlerweile hat es der spannende Einblick in rechtsradikale Lebensrealitäten bereits in die eine oder andere Bestsellerliste geschafft. Wir freuen uns, Heidi am 25. Januar für eine Vorstellung ihres Buches und ein ausführliches Gespräch zu Gast zu haben!

Die Veranstaltung der Löwenfans gegen Rechts findet im Rahmen des „Erinnerungstags im deutschen Fußball“ der Initiative !NieWieder statt (http://www.niewieder.info).

Den Klappentext des Buches, das im Klett-Cotta Verlag erschienen ist, findet Ihr hier:
https://www.klett-cotta.de/buch/Tropen-Sachbuch/Ein_deutsches_Maedchen/84799

Zeit:            25. Januar 2018
Uhrzeit:      18.60 Uhr
Ort:             Gewerkschaftshaus, Ludwig-Koch-Saal
Eintritt:      frei, Spenden überaus willkommen

Wir freuen uns über Eurer zahlreiches Erscheinen!
info@lfgr60.de
https://www.facebook.com/lfgr60.de

 

Sechzgerfest am Samstag 11. Juli 2015 auf dem Trainingsgelände

Abteilungen des TSV 1860 und Fanorganisation PRO1860 laden ein

Sechzgerfest-2015

Hier das Programm:

Fußball-Freundschaftsspiele:

  • 12 Uhr: TSV 1860 AH (Alte Herren) – SV Oberelchingen AH
  • 14 Uhr: TSV 1860 IV – Fanauswahl (u.a. mit Spielern von Giasinga Buam, Cosa Nostra, ARGE, Löwen-Fans gegen Rechts)
  • 16 Uhr: TSV 1860 III – FC St. Pauli III

Angebote von Abteilungen und Fanorganisationen:

  • Ringen: Vorführungen, Mitmachangebot, Infostand
  • Ski: Infostand
  • Schwertkampf: Vorführungen
  • Blinden-Fußball: Vorführungen, Mitmachangebot
  • Behindertenbeauftragte Fußball: Infostand
  • Fußball: Fanartikel-Verkaufsstand
  • Fanorganisationen: Informations- und Verkaufsstände

Rahmenprogramm:

  • attraktive Angebote für Kinder (u.a. Hüpfburg)*
  • Grillspezialitäten und Salate
  • Biergarten mit reichhaltigem Getränkeangebot
  • Kaffee und Kuchen
  • Spenden für die Salatbar und die Kuchentheke sind gerne willkommen!

Der Eintritt für das Fanfest ist wie immer frei.

Den Erlös aus dem Essens- und Getränkeverkauf sowie aus der Tombola spendet PRO1860 zu Gunsten des Amateursports beim TSV 1860. Weitere Spenden sind natürlich gerne gesehen.

Die Veranstalter hoffen, möglichst viele Fans, Freunde und Unterstützer des TSV 1860 auf dem Fest begrüßen zu können!

*Wir Löwenfans gegen Rechts organisieren wieder das Fahnen-malen für Kinder und freuen uns über Eure Teilnahme am Fest!

 

Naa, des is hoid net Fuasboi!

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Banner_Rassismus_medium_rectangle_300_250Beim Spiel der Profi-Löwen gegen den FC Ingolstadt in der Arena wurde ein dunkelhäutiger Spieler der Ingolstädter von einem oder mehreren Zuschauern auf der Gegengeraden mehrfach rassistisch beleidigt. Soweit so schlecht.

Der Vorfall wurde nur bekannt, weil Ingolstädter Spieler es selber angesprochen haben. Ansonsten wäre es gar nicht in die Öffentlichkeit gelangt. Aber genau da gehört es auch hin. Es sind nicht die Medien, die gegnerischen Spieler oder sonstige, die sich jetzt zu Wort melden, die den Verein in den Dreck ziehen, wie manche behaupten, sondern eben diese Leute, die meinen, sich im Stadion so aufführen zu müssen.

Wenn wir ehrlich sind, sind rassistische Aussagen – wenn auch nicht immer so laut – im Stadion keine Seltenheit. Ach ja, und „natürlich“ ist der Gegner oft auch noch schwul.

Jetzt kann man sagen: „Ja mei, des is hoid Fuasboi.“, „Lass doch die paar Deppen!“ oder „Man darf nicht alles auf die Goldwaage legen“.

Aber: Des is hoid net Fuasboi, des is a rechter Scheißdreck. Die paar Deppen ziehen Deppen nach sich und warum sollen wir im Stadion etwas hinnehmen, wo wir im sonstigen Leben Contra geben. Und eine Goldwaage kann den Haufen verbaler Scheiße gar nicht bewältigen.

Es geht nämlich nicht in erster Linie darum, dass halt ein Gegner beleidigt wird, auch wenn der erst einmal das direkte Opfer ist. Es geht darum, dass der Gegner wegen seiner Hautfarbe, seiner Herkunft oder aufgrund dessen, wen er liebt, beleidigt wird. Und damit werden gleichzeitig auch alle anderen, auf die das zutrifft, beleidigt. Im übrigen auch Spieler, Mitglieder und Fans von Sechzig. Es geht darum, die andere Hautfarbe, die andere Herkunft oder das andere Liebesleben verächtlich zu machen. Und das geht weit über eine einfache Beleidigung hinaus, die halt einmal im Stadion fällt. (Wir sind sicher keine Engel und wollen es auch nicht sein).

Wir haben die Schnauze voll, solchen Mist im Stadion zu hören (woanders wollen wir es natürlich auch nicht). Wir haben die Schnauze voll davon, immer wieder zu hören, dass Sechzgerfans durch solchen Mist negativ aufgefallen sind. Die Vorfälle gegen Ingolstadt haben uns buchstäblich Magenschmerzen bereitet.

Aber nur das ganze blöd finden hilft nicht. Der Verein muss seinen Teil dazu beitragen, dass so etwas nicht mehr passiert und dass ein Klima im Stadion herrscht, wo so etwas nicht mehr hingenommen wird. Und das ist noch ein langer Weg.

Aber auch wir aktiven und weniger aktiven Fans müssen genauer hinhören und zuschauen, wenn im und vor dem Stadion, in der U-Bahn, im Sonderzug oder wo auch immer „blöde“ Sprüche gemacht werden, dumme Lieder angestimmt werden oder ähnliches passiert. Wir müssen die Leute, die so etwas machen, damit konfrontieren, dass es Mist ist und dass es beim Fussball eben nichts zu suchen hat. Das ist neben der Verantwortung des Vereins (oder der KGaA) eben auch die Verantwortung von selbstbewussten Fans.

Es geht auch nicht darum, Politik ins Stadion zu bringen. Man kann darüber streiten, ob es überhaupt schon Politik ist, wenn man minimalste Grundregeln menschlichen Zusammenlebens auch im Stadion gewahrt haben will. Wenn es da um Politik geht, dann ist die Politik schon damit im Stadion, wenn Idioten Affenlaute von sich geben oder „schwul“ schreien.

„Des is hoid Fuasboi“ rechtfertigt zwar scheinbar vieles, solchen Mist aber sicher nicht.
Weil: Des is net Fuasboi, des is a rechter Scheißdreck. Und des woi ma net.

(MH)

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Rassistische Vorfälle beim Spiel TSV 1860 – Ingolstadt (18.08.13)

Zu den vielfältigen Berichten in der Presse (s. Links unten) kommt noch ein Radio-Interview hinzu.

Ulla entschuldigt sich für den Versprecher, es muss natürlich Verwaltungsrat heißen.

hier geht’s zum Interview: http://lora924.de/?p=24383

anzeigetafel-arena-lfgr09.08.2009Das war mal – leicht adaptiert und ohne Sponsor-Nennung – die Einblendung auf der Anzeigetafel in der Allianz Arena 2009

Presse vom 20.08.2013: http://www.tsv1860.de/aktuell/presse/online-presseartikel–20-august-2013

Presse vom 21.08.2013: http://www.tsv1860.de/aktuell/presse/online-presseartikel–21-august-2013

 

Nazis raus! 60er-Fans setzen ein Zeichen für eine bunte Kurve

„Hautfarbe und Herkunft kann man sich nicht aussuchen.
Aber man kann entscheiden, ob man ein Arschloch ist oder nicht.“

Und dies taten die Fans in der Stehhalle des Grünwalderstadions. Sie skandierten „Nazis raus“ und entschieden sich für das Richtige.
Uns Löwenfans gegen Rechts macht es froh zu sehen, dass die Mehrheit der Fans keine Kompromisse mehr macht.

„Kein Fußball den Faschisten! – Gegen Diskriminierung und Gewalt beim TSV 1860.“

http://www.tz-online.de/sport/tsv-1860/ … 26333.html

Sechzgerfest am 10. August 2013 am Trainingsgelände

Von Fans für Fans: PRO1860 veranstaltet das „Sechzgerfest“ am 10. August am Trainingsgelände des TSV 1860. Bitte teilen und weitersagen!

…. und natürlich zahlreich erscheinen.

Die Löwenfans gegen Rechts werden wieder im Pavillion „Fahnen malen“ für Kinder anbieten.

Wir sehen uns dort!

Erst Kleinfeldturnier der MF und dann Kleinfeldturnier der ARGE

Löwenfans gegen Rechts: 1 Platz Kleinfeldturnier der MÜNCHNER FREIHEIT (MF)

Nachdem unsere Fußballmannschaft gestern, Samstag, den 29.6., glorreich beim von der MÜNCHNER FREIHEIT im Freizeitheim Fezi am Wettersteinplatz in Giesing veranstalteten  Kleinfeld-Fußballturnier mit anschließender 7 Jahre MÜNCHNER FREIHEIT Party in den Räumlichkeiten des Fezi den 1. Platz abräumen konnte (gespielt wurde in zwei 5er Gruppen mit anschließenden Halbfinals, Finale und Spiel um den letzten Platz), traten unsere HeroInnen heute an zum ARGE Kleinfeldturnier am Trainingsgelände des TSV München von 1860.

Löwenfans gegen Rechts: keine Platzierung Kleinfeldturnier der ARGE des TSV 1860

Nun, wer feiern kann (den Sieg gestern) kann auch verlieren – das taten wir dann auch grandios. In der 1. Vorrunde haben die LFGR unter Aufbietung aller (noch übrigen) Kräfte ihre Spiele allesamt verloren – und das mit Würde und Größe.

Fotos gibt es hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.529205130462106.1073741829.118640258185264&type=1&l=d1fa315570

Euer „Präsi“ Ulla

Fußballturnier der ARGE des TSV München von 1860, die Löwenfans gegen Rechts-Mannschaft ist dabei

Das ARGE-Kleinfeldturnier 2013 findet am Sonntag, 30. Juni, auf dem Kunstrasenplatz des Trainingsgeländes des TSV 1860 München (Grünwalder Str. 114) statt. 30 Mannschaften aus allen Teilen Bayerns kämpfen ab 9 Uhr um den Turniersieg.

http://www.tsv1860.de/aktuell/news/arge-kleinfeldturnier-2013-auf-dem-trainingsgelaende

Darunter auch unsere Mannschaft. Wir freuen uns auf Euren regen Besuch und Eure Anfeurungsrufe. Zeigt Flagge, kommt zahlreich!

Eure LFG-FußballerInnen und Stammtisch-Löwen

„Kein Platz für Rechtsradikalismus bei den Löwen“

„Kein Platz für Rechtsradikalismus bei den Löwen“
Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ fand eine Gesprächs- und Diskussionsrunde im Anschluss an das Spiel im Paulaner-Fantreff statt.

Auf dem Podium sprachen Lothar Langer vom Fanprojekt München, Fanbetreuer Axel Dubelowski, Aufsichtsratsvorsitzender Otto Steiner, Ulla Hoppen von den Löwenfans gegen Rechts, Felix Benneckenstein – Gründer der Aussteigerhilfe Bayern – und KGaA-Geschäftsführer Robert Schäfer. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Ralph Drechsel.